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Duc de Castiglione
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Dołączył(a): 25 sty 2010, o 02:17
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„Wojsko Księstwa Warszawskiego. Generałowie, adiutanci, sztaby” Ryszard Morawski Andrzej Dusiewicz, Tadeusz Jeziorowski, Andrzej Nieuważny. Karabela 2018.

328 Seiten, 96 farbige Tafeln, Tabellen, Schemata, Format 34 x 24 cm, fester Einband. Haupttext in Polnisch, Tafelunterschriften und Zusammenfassung des Textes in Französisch, Englisch und Deutsch. ©KARABELA


Obrazek

Armee des Herzogtums Warschau. Generäle, Adjutanten, Stäbe
Fragment der Zusammenfassung

[…]
Mittlerweile nutzte Österreich Napoleons Engagement in Spanien und schickte seine Armeen gegen Frankreich und seine Verbündeten. Auch das Herzogtum Warschau sollte zum Angriffsziel werden. In Warschau wurden die Gründung einer Nationalgarde und die Berufung des Adelsaufgebots befohlen. Der vorbereitete Verteidigungsplan sah vor, den Feind auf den Vorfeldern der Hauptstadt aufzuhalten und die Stadt zu verteidigen, und im Falle einer Niederlage den Kampf mit Unterstützung der Festungen auf dem rechten Weichselufer in Praga, Modlin und Serock zu führen.
Fürst Joseph Poniatowski entschied sich, die Schlacht auf den Vorfeldern von Warschau, bei Raszyn, zu führen. In der polnischen Generalität hatte diese unentschiedene Schlacht vier Helden. Der erste war Poniatowski, der in einem kritischen Moment den Bajonettangriff persönlich anführte. Der zweite war der Anführer der Vorhut, Michał Sokolnicki, der den Österreichern fünf Stunden lang den Zugang zu den polnischen Hauptstellungen verwehrte. Eine Auszeichnung verdient auch die Haltung des Stabschefs General Fiszer. Obwohl er sein Pferd verlor und an der Hüfte angeschossen wurde, verließ er das Schlachtfeld nicht. Poniatowski selbst hingegen war der Meinung, dass die Polen die erfolgreiche Abwehr der Österreicher hauptsächlich dem Artillerieeinsatz und dem Mut General Pelletiers zu verdanken hatten.
Die Schlacht bei Raszyn war für den Ausgang des polnisch-österreichischen Kriegs dennoch nicht entscheidend. Angesichts der Übermacht des Feindes verließ Fürst Poniatowski Warschau und setzte auf das rechte Weichselufer über. Von hier aus begann die Polnische Armee bald mit ihrem Eilmarsch nach Süden, durch die österreichischen Teilungsgebiete. Sandomierz, Lublin, Zamość, Lemberg und Krakau wurden nacheinander befreit. Zeitgleich siegte Napoleon bei Wagram, und Österreich musste kapitulieren.
Während der Kriegshandlungen zeichneten sich einige polnische Generäle und höhere Offiziere aus, was weitere Beförderungen hervorbrachte. Diese ermöglichten auch die Verdoppelung des Personenstands der Armee, die 1810 zusammen mit Einheiten in Spanien 17 Infanterie-Regimente und 16 Kavallerie-Regimente (zehn Ulanen-Regimente, drei Jäger-Regimente zu Pferde, zwei Husaren-Regimente und ein Kürassier-Regiment) zählte.
[…]
Die Uniform der Generalität des Herzogtums Warschau vereinte die Tradition der Generals-Uniform der letzten Jahre der Rzeczpospolita (Adelsrepublik) und der Polnischen Legion in Italien. Auch die französische Militärmode und die französischen Vorschriften beeinflussten die polnische Uniform. Die erste Ordnung, die das Aussehen der Uniform regulierte, erschien am 2. März 1807.
Nach dieser bestand die Dienstuniform eines Generals aus einem dunkelblauen Uniformrock polnischen Schnitts mit amarantroten (in späteren Vorschriften karmesinrot) Vorstößen. Der Kragen und der Ärmelaufschlag sollten auch amarantrot sein. Die Rangbezeichnung war eine silberne Zickzack-Stickerei an Kragen, Brust- und Ärmelaufschlägen. An den Schultern waren silberne Epauletten mit 21 dicken Fransen befestigt – mit drei Sternen für den Divisionsgeneral und zwei für den Brigadegeneral. Dazu gehörten eine amarantrote oder dunkelblaue Hose mit Lampassen und schwarze Stiefel. Die Kopfbedeckung war eine Tschapka (polnische Mütze mit eckigem Deckel), mit doppelter Generalsstickerei für den Divisionsgeneral und einzelner Stickerei für den Brigadegeneral, mit einer weißen Feder, einem silbernen Kavalierskreuz und Kordeln. Der General trug eine silberne Patronentasche, einen Pallasch, ein silbernes Koppel mit einem Schloss, das mit einem weißen Adler verziert war, und eine Schärpe.
Am 3. September 1810 wurde in der gesamten Armee des Herzogtums Warschau eine neue Uniformvorschrift eingeführt, die auch die Uniformen der Generäle umfasste. Es wurden drei Typen einer Generalsuniform festgelegt: die Galauniform (in der Vorschrift vom 2. März 1807 genannt Paradeuniform), die kleine Erste und die kleine Zweite.
Bei der Galauniform verwendete man den dunkelblauen Uniformrock mit karmesinrotem Kragen, die Brust- und Ärmelaufschläge sollten dunkelblau sein.
Eine karmesinrote Paspel umgab beide, sie war auch an den Ärmelnähten und auf dem Rücken sichtbar. Der Uniformrock wurde mit Ösen geschlossen, an den Rabatten befanden sich dennoch zwei Reihen mit je sieben silbernen gewölbten Knöpfen mit einem geprägten polnischen Adler. Der Kragen der Galauniform blieb offen, darunter trug der General ein schwarzes Halstuch, bei dem oben ein weißer Rand (Hemdkragen) hervorstand. Unter dem Uniformrock trug man eine weiße Weste. Karmesinrote Hosen mit Lampassen und Stiefeletten mit Sporen rundeten das Ganze ab.
Die kleine erste Uniform bestand aus dem gleichen Uniformrock, die Rabatten, trugen allerdings keine Stickereien. Bei der Sommerausführung war der Uniformrock unten ausgeschnitten, wodurch die Weste sichtbar war. Die karmesinrote Hose mit Lampassen oder die dunkelblaue ohne Verzierungen wurde in Stiefeletten mit einem Schaft nach ungarischer Art gesteckt, die mit silbernen Quasten verziert waren.
Zur zweiten kleinen Uniform gehörten ein dunkelblauer Frack mit karmesinrotem Kragen, karmesinroten Paspeln in den Nähten vom Kragen bis zum Rockschossende und auf den Taschenpatten, sowie eine weiße Weste. Gemäß der Vorschrift für diese Uniform trug man dazu eine lange Hose aus karmesinrotem Walkstoff, die mit Silberschnürchen besetzt war, oder eine dunkelblaue ohne Lampassen und Schnürchen. Erlaubt waren auch weiße Tuch- oder Nankinghosen. Während gesellschaftlicher Zusammenkünfte, z. B. bei Bällen, trug man in der Regel eine kurze weiße oder schwarze Seidenhose und dazu entsprechend weiße oder schwarze Strümpfe und schwarze Schnürschuhe mit einer silbernen Schnalle. Ergänzt wurde das Ganze mit einem von den Franzosen übernommenem schwarzen Zweispitz, der an der Oberkante mit einer weißen oder schwarzen Straußenfeder-Plumage verziert war (schwarz für Brigadegeneral, weiß für Divisionsgeneral).
[…]
An den Uniformen der Generäle der Polnischen Armee des Herzogtums Warschau sah man am häufigsten das polnische Militärkreuz, heute bekannt unter dem allgemeinen Namen Orden Virtuti Militari, und die französische Ehrenlegion. Das polnische Kreuz war ein Abzeichen des Militärordens, das von König Stanisław August 1792 während des Kriegs mit Russland um die Unabhängigkeit eingeführt wurde. Es war eine Auszeichnung, die ausschließlich für Kampftaten verliehen wurde. Als die Anhänger Russlands die Macht im Land übernahmen, verboten sie auf Verlangen der Zarin Katharina II. das Tragen von Ordensabzeichen. Im Jahr 1793 hob der letzte Sejm der Rzeczpospolita das Verbot auf und erkannte den Orden an. Katharina II. berief den Botschafter Russlands ab, weil er die Anerkennung des Ordens durch den Sejm zugelassen hatte, und erwirkte die Abschaffung der Auszeichnung im Jahre 1794. Der Orden umfasste drei Klassen für Offiziere: Großkreuz, Kommandeurkreuz und Ritterkreuz sowie zwei Stufen – Goldene Medaille und Silberne Medaille für Unteroffiziere und einfache Soldaten. Im Herzogtum Warschau wurde der Orden im Jahr 1807 unter dem Namen Militärorden des Herzogthums Warschau anerkannt. Die drei früheren Klassen wurden beibehalten und zwei Medaillenstufen änderte man in die folgenden Klassen: IV – Goldenes Kreuz und V – Silbernes Kreuz. Diese Einteilung gilt bis heute. Der Oberbefehlshaber Fürst Poniatowski erhielt als einziger in der polnischen Armee das Großkreuz. In der Generalität des Herzogtums waren auch Ritter zweier älterer polnischer Orden, des Ordens des Weißen Adlers von 1705 und des Ordens des Heiligen Stanislaus von 1765.
Die polnischen Generäle waren meistens Ritter oder Offiziere der französischen Ehrenlegion. Der einzige, der mit dem Großadler der Legion geschmückt wurde, war der Kriegsminister Fürst Joseph Poniatowski, einige Generäle wurden Kommandanten (Kommandeure).
Darüber hinaus bekamen sie folgende französische Auszeichnungen oder solche napoleonischer Satellitenstaaten und Verbündeten: italienischer Orden der Eisernen Krone, französischer Orden der Wiedervereinigung (ehemaliges Königreich Holland), Königlicher Orden von Westphalen (Jérôme Bonaparte), Orden der Beiden Sizilien (Neapel unter Joaquin Murat), Königlicher Orden von Spanien (Joseph Bonaparte), bayerischer Hausritterorden vom Heiligen Hubertus, Militairischer-Max-Joseph-Orden und Orden vom Pfälzer Löwen.
Nähere Informationen über die Auszeichnungen für die einzelnen Generäle sind in den Tabellen auf den Seiten 97-100 zu finden.


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